BGM bei der Stromnetz Berlin GmbH
Zum Thema: Zertifizierung mit dem Deutschen Siegel Unternehmensgesundheit als bedeutsamer Meilenstein bei der strategischen Aufstellung des BGM
Stromnetz Berlin hat ihr BGM von einem unabhängigen Dritten auditieren lassen und berichtete im Rahmen unserer BGM-Reihe (Betriebliches Gesundheitsmanagement in der Praxis).
Mitarbeiterbeteiligung beginnt mit einer schnellen Information aller Beschäftigten und geht weiter mit dem persönlichen Austausch zwischen dem unternehmensinternen Bereichen ‘HSSE (Health Safety Security Environment) und Managementsysteme’ und allen anderen Bereichen und Berliner Standorten. Denn unter Andreas Haupt, Leiter des Bereichs ‘HR und Managementsysteme’ ist das BGM angesiedelt und wird von Wirtschaftspsychologin und Gesundheitsmanagerin Janina Grix umgesetzt. Nach dem Motto „Gesund sein und bleiben“ setzt sich die Stromnetz Berlin für die Gesundheit aller Stromnetz Mitarbeiter_innen ein; nicht nur am Arbeitsplatz, sondern auch außerhalb des Unternehmens. Dieses Ziel wird angefangen bei Gesundheitsförderungsprogrammen im Bereich Bewegung und Ernährung, über Präventionsangeboten, DRK Blutspendeaktionen bis hin zur Verfügbarkeit von Betriebsärzten verfolgt.
Herr Haupt und Frau Grix berichteten lebhaft, dass sie der Meinung waren, das Unternehmen könne sich einen professionellen Blick von außen auf ihr Betriebliches Gesundheitsmanagement einholen, um neuen Input für die Weiterentwicklung zu erhalten. Sie entschieden sich für das Deutsche Siegel Unternehmensgesundheit. Eine Herausforderung war es, die Beschäftigtenbefragung zu bewerben, denn die unternehmensinterne Beschäftigtenbefragung wurde kurz zuvor durchgeführt. Die Teilnehmerrunde interessierte sich zum einen für die Prozessbegleitung von außen durch eine Krankenkasse. Zum anderen wurde anregend diskutiert, wie die Zertifizierung “bewertet” wurde, welche Faktoren und Kennzahlen relevant sind. Schließlich stand noch die große Frage in der Runde, wie das Team um Herrn Haupt die 1.250 Beschäftigten an den verschiedenen Standorten mit den unterschiedlichsten Aufgaben motivieren konnten trotz der vielen Aufgaben im beruflichen Alltag teilzunehmen.
Die Resonanz war im wahrsten Sinne “golden”, auch wenn Herr Haupt erklärte, dass die Erlangung des goldenen Siegels nicht bedeute sie leben BGM-mäßig in goldenen Zeiten zum Ausruhen. Im Gegenteil, aus der intensiven und schweißtreibenden Auswertung der Beschäftigtenbefragung als Teil des Audits geht es nun erst richtig los und sein Gesundheitsmanagement arbeitet Hand in Hand mit den einzelnen Bereichen. Dafür fahren die Gesundheitsmanager bereits zum Sonnenaufgang aus der Zentrale zu anderen Standorten, um morgens um 7 in den ersten Besprechungen Überlegungen gemeinsam mit den Mitarbeitenden anzustellen. So werden Fortbildungs- und Mentorenprogramme für alle Ebenen und Bereiche auch in Zukunft gemeinsam gestaltet und organisiert. „Es liege nun auch an der Eigenverantwortung der Kolleg_innen die für sie passenden Angebote zu nutzen und mitzumachen“, sagte Frau Grix mit einem langsam müden Lachen. Die rund 20 Teilnehmenden haben nämlich kein Ende gefunden im Fragen und Netzwerken an diesem Abend. Es war also ein sehr gelungener Abend.
20.05.2019