Orientierungs- und hilflos? Wie wir zu einer (besseren) beruflichen Orientierung unserer Jugendlichen kommen!

Wann

16.05.2023    
17:30 - 19:30
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Wo

Oberstufenzentrum Kraftfahrzeugtechnik
Gierkeplatz 1+3 , Berlin, 10585

Die im Landeskonzept zur Berufs- und Studienorientierung 2016 formulierten Ziele haben bisher nicht dazu beigetragen, dass eine darauf aufbauende schulische Praxis die seit Jahren bestehende Kritik an der beruflichen Orientierung der Schülerinnen und Schüler beseitigt hat.

Der Fachausschuss ‘Berufliche Bildung’ der berliner wirtschaftsgespräche e.v. benennt dafür  – nach einem intensiven fachlichen Austausch mit Schulexpert:innen – folgende Kernprobleme:

  1. Es fehlt an ausreichenden Ressourcen und Verbindlichkeit zur Umsetzung der konzeptionellen Vorgaben.
  2. Die Organisation beruflicher Orientierung ist überkomplex, ihre Steuerung mangelhaft .
  3. Gymnasiale Oberstufen an Integrierten Sekundarschulen als Regelform setzen falsche Signale.

Die bisherige Koalition aus SPD, Grünen und Linkspartei hatte dazu in ihrem Koalitionsvertrag Maßnahmen angekündigt. Darin heißt es

„Die Zuständigkeit für Berufsorientierung und den Übergang Schule-Beruf muss zukünftig in der Senatsbildungsverwaltung liegen, um Sollbruchstellen zu vermeiden. Die Berufs- und Studienorientierung an allen Schulen, auch an Gymnasien und OSZs wird gestärkt, unter anderem durch den Ausbau des Produktiven Lernens. Die Koalition entwickelt ein Konzept zur Stärkung des Wirtschaft-Arbeit-Technik-Unterrichts. Die Berufs- und Studienorientierung-Teams und -Tandems an den Schulen werden weiterentwickelt. Die Jugendberufsagentur wird gestärkt.“ (Koa-Vertrag 2021, S.112)

Den Problemen entsprechend muss die notwenige Reform der Berufs- und Studienorientierung in Berlin vorrangig an folgenden Punkten ansetzen:

  • Ausreichende und verbindliche schulische Angebote
  • Verbesserung der Infrastruktur für Duales Lernen.
  • Sicherung und Ausweitung von Lehrkapazitäten.
  • Ausbau und stringente Steuerung der externen Unterstützung.
  • Gemeinsame Standards durch „Siegeloffensive“.

Daher wollen wir unsere Analyse und Vorschläge diskutieren und überlegen, wie wir der neuen Landesregierung helfen können, möglichst schnell und effektiv die eingangs genannten und weitere Ziele zu erreichen. Idealerweise sollte aus der Veranstaltung eine Arbeitsgruppe entstehen, die die Umsetzung der Reformvorschläge über die laufende Legislaturperiode hinweg weiterverfolgt.


Podium:

Sandra Theede – IHK Berlin

Ronald Rahmig  – Vorsitzender „Berufliche Bildung in Berlin“/Vereinigung der Leitungen berufsbildender Schulen in Berlin e.V.

Katrin Thierfeld – Geschäftsführerin Förderverein Modernes Lehren und Lernen in Schule, Aus- und Weiterbildung

Arnd Niedermöller – Schulleiter des Imanuel-Kant-Gymnasiums, Sprecher der Vereinigung der Oberstudiendirektorinnen und Oberstudiendirektoren des Landes Berlin e.V. und Vorsitzender der Bundesdirektorenkonferenz

Miriam Pech – Schulleiterin ISS der Heinz Brandt Schule sowie Vorsitzende der Vereinigung der Berliner ISS Schulleiterinnen und Schulleiter

Claudia Wasserberg – Lehrerin an der Gail-S.-Halvorsen Sekundarschule

 

Moderation:

Stefan Nowack – Berufsberater und Mitglied im Vorstand des Nationalen Forum Beratung in Bildung, Beruf und Beschäftigung nfb e.v.


Mehr Information zu den Hintergründen der Veranstaltung finden Sie hier.

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